Ist das die vielzitierte Chance, die in jeder Krise zu finden ist? Entscheiden Sie selbst!
Spanien plant ein Grundeinkommen
https://taz.de/Spanien-plant-Grundeinkommen/!5677429/
Ist der Druck nun endlich stark genug, die Innovation möglich zu machen? Schließlich heißt es überall, dass die Welt, vor allem die Wirtschaftswelt, nach Corona nicht mehr die bislang gekannte sein wird. Plötzlich sind Videokonferenzen, virtuelle Arztbesuche, Verkaufsberatung, Homeoffice und -schooling etc. in ungeahntem Ausmaß via Internet möglich und dies wird die Digitalisierung weiter beschleunigen! Die Krise wird einen Rationalisierungs- und Digitalisierungsschub mit sich bringen, der den "Verlust" von unzähligen Arbeitsplätzen in Arztpraxen, Industrie, Anwaltskanzleien, Dienstleistungs- und Verwaltungsbereichen etc. nach sich ziehen wird. Aber müssen wir davor Angst haben? Ich meine: NEIN, aber nur dann NEIN, wenn wir endlich verstehen, dass die Erwerbs-Arbeitsgesellschaft mit sozialversicherungspflichtigen Vollzeitjobs ein Auslaufmodell ist. Abgelöst von einem bedingungslosen Grundeinkommen, dass einen Innovations- und Kreativitätsschub bei den so von der Notwendigkeit des Broterwerbs befreiten Menschen auslösen wird, der in der Geschichte der Menschheit einzigartig sein wird. Dies ist die Lehre, die wir aus der Krise ziehen dürfen und sollten: Wir befreien die Menschen durch das Grundeinkommen zu regionalem, kreativem und nachhaltigem Wirtschaften und Leben und zur Teilhabe. Das ist keineswegs eine Gefahr, sondern eine Möglichkeit, Freiheit neu zu denken. Schließlich ist es doch kein Zufall, dass gerade von Mitgliedern des Finanzkapitals seit Jahren über das bedingungslose Grundeinkommen nachgedacht wird - sie fragen sich schon seit langem, wer ihre Produkte und Dienstleistung konsumieren soll, wenn durch den immer größeren Rationalisierungsdruck immer mehr Menschen ihre Jobs verlieren. Lassen wir doch, wo immer möglich, Maschinen und Computer die Arbeit verrichten - warum sehen wir dies nur als Gefahr?
http://www.n-tv.de/panorama/Dauphin-war-die-Stadt-ohne-Armut-article15287556.html
Und wieder ein Beispiel dafür, dass wir uns aus der bequemen Wohlfühloase des Bekannten und "Bewährten" heraus begeben sollten. Und natürlich müssen wir das bedacht, ohne Hektik und Aktionismus aber wir müssen uns bewegen und nicht der bequemen Argumentation erliegen: "das hat sich bewährt, das Risiko ist zu groß und dergleichen mehr". Ein weiter so war schon in den 90er Jahren falsch!
Die neue finnische Regierung hat als erste europäische Regierung beschlossen, ein Grundeinkommens-Experiment durchzuführen. In Europa ist sie damit Vorreiter. Die Bevölkerung steht hinter ihr. Hier können Sie mehr lesen.
Radiobeitrag im politischen Feuilleton des Deutschlandradios Kultur: von Philip Kovce
Niemand arbeitet mehr für sich selbst - Wirtschaftswissenschaftler Philip Kovce sieht im Grundeinkommen ein urliberales Anliegen. Bitte lesen Sie hier mehr.